für Frauen in pädagogischen und pastoralen Arbeitsfeldern
Bonifatiuskloster Hünfeld
Fachstelle Prävention
Die Schulungstage sind jeweils von 10.00 - 17.30 Uhr
Für Frauen, die sich mit der
Thematik Grenzsetzung / Grenzverletzung auseinandersetzen möchten: Die ihre
Grenzen spüren (wollen), die Grenzverletzungen wie z. B. unangemessene
Nähe und mangelnde Distanz durch andere Personen als solche wahrnehmen und ohne
schlechtes Gewissen und dauerndes Grübeln ihre Grenzen setzen (wollen) und
dafür Respekt erwarten.
Für die Prävention sexualisierter Gewalt in Einrichtungen sowie im pädagogischen Alltag ist diese persönliche Auseinandersetzung eine Voraussetzung. Vor allem in Hinblick auf Mitarbeiterinnen, die zu allererst Modell und Vorbild sind für einen respektvollen Umgang mit sich selbst und mit den ihnen Anvertrauten. Grenzsetzung fällt Frauen nicht immer leicht, weil sie sich nicht sicher fühlen, sich nicht zutrauen sich durchzusetzen .... oder in einem Arbeitsumfeld tätig sind, das wenig Raum für Abgrenzung lässt. Auch Gefühle der Scham oder „nicht auffallen“ wollen halten ab, Grenzverletzungen aktiv zu begegnen.
Ungelöste Grenzverletzungen und Grenzüberschreitungen machen auf Dauer unzufrieden. Sie sorgen dafür, dass Situationen vermieden werden und verstärken die Angst vor Konflikten.
Ziel des Seminares ist es, den Kreislauf der Vermeidung zu verlassen und Kreativität und Souveränität bzgl. der eigenen Grenzen/Grenzsetzung zu entwickeln. Auf der Metaebene soll eine Kultur des grenzachten den Umgangs praktisch und vorlebend gestaltet und verankert werden.
Inhalte:
•
Grenzverletzungen frühzeitig als solche wahrnehmen.
•
Methoden und Formen von Grenzsetzung ausprobieren, die zu jeder einzelnen
passen.
•
Freude an der eigenen Kraft und Durchsetzungsfähigkeit erleben.
•
Eine Haltung entwickeln, die Gründe für grenzverletzendes Verhalten durch
andere nicht zuerst bei sich selbst sucht.
•
Die Angst vor Konflikten reduzieren.
•
Die eigenen Erfahrungen nicht nur als individuell, sondern als viele Frauen
betreffende Erfahrungen bewerten und sich gegenseitig unterstützen.
•
Die eigenen Ressourcen kennen lernen zur Gesunderhaltung, gerade im beruflichen
Leben.
•
Wahrnehmungs- und Körperübungen, Atmung und Stimme, Gespräche und Reflexion,
Verhaltenstraining und Imagination.
Mitzubringen ist bequeme Kleidung
Referentin: Brigitte Braun, Diplom
Sozialpädagogin, Supervisorin M.A.
Qualifizierte
Erwachsenenbildnerin, Weiterbildung in Mediation von Arbeitskonflikten und
WenDoTrainerin (fem. Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen und
Frauen)